I und Anderleit


I bin i


Ich bin nicht Goethe und nicht Schiller,
i hoiß Scherieble, früher Miller,
und wer i bin, i sags ui schnell,
sag's en oim Wort, i bin i sell.

I will au neamads anderscht sei,
baß en koin andra Schuah it nei,
's isch jeder ear, verschtandad mi,
und du bisch du - und i bin i.

I bin als Schtaudakind geboara,
bin fascht sechzg Jauhr alt dau scha woara,
i wear, des trau mi niederschreiba,
so Gott will, bis zum End dau bleiba.

I mag dean Landstrich, seine Leit,
weil's hald na blos oi Hoimat geit,
's geit au bei uns it lauter Scheane
und i bin oina, dau, von deane.

Drum nemmad mi so wia i bi,
's isch jeder er und i bin i,
's will jeder doch am liabschta heara:
bleib so wia d'bisch, mir wend di gera.


's geit solchane und sette

Ma muaß an jeda lassa,
so wia ear eaba isch.
Mecht ma eahn anderscht fassa
nau weard's bios a Gemisch.

Ma muaß an jeda nemma
als oizegs Orginal.
Dr Mensch baßt en koi Schema
und zwenga brengt bloß Qual.

Ma muaß an jeda mega
en seiner Oigaart.
Was schbricht denn dau drgega?
Es bleibt oim viel erschbart.

A jeder isch der offne,
a jeder isch ear seil.
s geit groaße Leit und kloine,
des woiß dr Dümmschte, gell.

's geit Weiber und au Mannder
und grad des isch so nett.
Wär offner wia dr ander,
o mei, wär des a Gfrett.

's geit solchane und sette —
und so muaß's doch au sei.
's geit Scheane, Wiaschte, Nette,
guck seil en Schbiagl nei!


Schuster bleib bei deinem Leisten

Beim Dichta isch's wia iberall,
des gilt und schtimrnt in jedem Fall:
Wer's ka soll's dua und Freid dra hau
und wer's it ka — soll's bleiba lau.

Wennd de ums Versle blauga muasch
und richtig d Sätz verdreiha duasch,
glaub's, nau werd's dr it gelinga —
woisch doch, ma soll nix verzwinga.

Leg da Schreiber aus de Finger —
„Schuster bleib bei deinem Leisten“
irgend ebbes weard dr liega,
oi Talent hand ja die meisten!

Bleib beim Singa, Musiziera,
Häckla, Näha, Schtricka, Maula.
Irgend ebbes wearsch doch kenna —
und dua d Dichter it vergraula.

Denn mit zemazupfte Versla,
so verhunzde, kähle, wilde,
duasch dr seil koi Ehr a und
blarniersch die ganze Dichtergilde.

Dua was d kasch — und des dua richtig,
pfuscha, murksa haut koin Wert —
und Gedichtla miasad so sei,
dass ma's geara liest und heart!


I und dr Zöpfl...


Wenn mi des Reima iberkommt
nau pack i's glei beim Schöpft
Ma haut miar manchesmaul scha gseit
i sei dr schwäbisch Zöpfl.

I woiß, dass i des lang it bi
i mach mr dau nix voar —
it quanti- ond it qualitäteg;
i bi bloß d Leonor.

Zwar hau i sicher, mit eahm gleich,
viel Freid am Versla dichta
ond was noit isch weart scha no weara,
es laut se manches richta.

I will mi gar it mit eahm messa,
i mag eahn furchtbar geara.
I kennt eahm schtunda-, tagelang
beim Voarleasä zuaheara.

Seine Biachla schtandad alle
bei miar iberm Bett —
ond wenn i seil koi Versle mach,
nau fend i seine nett.

Iatz bi i ganz schea deutle woara,
i hoff, ear ka's vrtraga.
I moin, wenn ma oin geara haut
nau derf ma des au saga.

Dass's iatz koi Mißverschtändnis geit:
's isch koi verbot'na Liebe.
I mag ja it da Zöpfl seil —
i mag bloß sei Geschriebe.


Mei Problem

Obwohl i it gscheid singa ka
dua i's von Herza geara.
Iatz sing i hald, wia i's verma,
es derfs bloß koiner heara.

I sing, weil mi hald's Leaba gfreit,
isch's au oft ganz schea bschissa.
I sing, ka i's au gar it gscheid,
i rnecht's doch it vermissa.

I sing beim Dag, i sing beir Nacht
ond lass mi it betrüaba,
i learn's scha na, des wär doch glacht,
i dua ja so fescht üaba.

Ond learn i's it, ond bleibt's a so,
nau ka i bald nix macha,
nau sing i falsch ond bin doch froh
ond d Leit hand was zum Lacha.


Wia jung bisch no – wia alt bisch scho?

Zwischabilanz: Bisch iatz alt – bisch no jung?
Bisch scha a weng dattreg oder hausch no an Schwung?
Gauts no bergauf oder gauts scha berga?
Bisch jung oder alt, wer ka dr's gau sa?

Wia jung d no bisch, des merksch am Schnaufa,
du merksch's am Aufschdau ond am Laufa,
du merksch's am Heara ond am Seha
wia weit's mit’m Jungsei isch no hea.

Brill auf dr Nies dob, it de earscht,
d Hand henderm Oahr, dass d ebbes hearscht,
em Maul a Flickwerk beianand
ond d Zähn zom Butza en dr Hand.

De beschte Auga an de Fiaß.
Am beschta beißa kasch no 's Gmias,
oder 's Miasle aus m Griaß!
Woisch iatz wia d dra bisch, alter Hias?

Em Haxa sitzt dr Ischias
ond macht se aus deim Schmerz an Schbaß.
Ond zua allem Iberfluss
hausch em Kreiz an Hexaschuss.

's Herz macht no Schbrüng, doch zur Uzeit!
Es isch ja alles anderscht heit!
Oimaul duats gschwend ond oimaul schtätle,
it bloß beim Ablick vomma Mädle!

Des send lauter echte Zoicha!
Au soscht lauts nauch — 's duat grad no roicha
weil d Aschbrüch allweil kloiner wern,
bei de Fraua, ond au bei de Herrn!

D Kend send ibern Kopf diar gwaxa
ond schtandat auf de oigne Haxa.
D Enkelkend wearn allweil mehr.
Dau isch's mit 'm Jungsei nemm weit her!

Wenn d na no merksch, mit offne Auga,
fiar was d no guat bisch ond duasch tauga,
nau isch au schbäta Jugend schea.
Du muasch bald langsam hibscher gea!

Muasch bald schtät gau nau, Tritt fiar Tritt,
muasch gruaba zwischanei em Schritt,
muasch dei alts Oahr de Jonge leiha,
nau kasch de an dr Jugend freia.

Derfsch d Enkel hiata, Baby sitten.
Dau drom lausch de au it lang bitten,
dia brengat de nau scha en Schwung,
dau wearsch von selber wieder jung!

Wear so sei schbäta Jugend sieht,
weam allweil no a Lämple glüht,
a Bleamle bliaht ond d Sonna lacht,
wear d Schteara sieht no, bei der Nacht,

wear sich a sonnigs Gmüat bewahrt —
au wenn ear scha ganz schea bejahrt,
au wenn ear glatzad isch ond grau —
deam bleibt dr Himl allweil blau.

Dear bleibt, trotz Wuisala ond Schmerza,
au weiter jung en seinem Herza.
Haut ear au nemma arg viel Schwung,
ear isch it alt, ear bleibt scha jung!


I bi verschnupft

Iatz fliagt a Gschnudr an mi na,
des isch fei gar it rar.
I merk's, i gschbüar's, i woiß's ganz gwiß:
Iatz kriag i an Kadaar.

Mei Nies macht se schea langsam zua,
sie kitzalad und wia,
und was i schneiz und butz und dua —
sie füllt se allweil mea.

Und zwischanei dau macht se nau
Hatschi — ha-ha, ha-ha —
und nauch a baar so scheane Niaser
lauft dr Rotz mea ra.

A ganz Bagetle Tempo mit
Menthol hau i verbutzt.
Dia nemmt ma schtatt am Sackduach iatz,
doch dia hand au nix gnutzt.

I schnupf ond schneiz ond rotzle zua,
d Nies isch scha ganz verrupft
ond ausgfranst — ond es weard koi Ruah,
mei, bi i iatz verschnupft!


Er haut nix, er isch nix

Dr Babba haut's gsait und d Mamma haut's gsait,
's Mädle sollt d Finger weg lau,
denn: so ebbes Nixex wia dear, dean se mag,
könnt se ihr Leabtag no hau.

Er haut nix, er isch nix, isch nix als boinix,
er duat nix und haut hald koin Weart.
Doch allz, was se sagad, des hilft leider nix,
weil sie en dr Blendheit it heart.

Und isch er au nix und haut er au nix,
seit's Mädle, i ka eahn it lau.
Und ka er au nix und duat er au nix,
grad dean — und bloß dean — will i hau.

Er mag mi, er will mi, isch hab und isch nett
und außerdeam isch er au schea.
Und wenn er au wirklich nix wär und nix hätt,
fiar mi kennts koin Bessera gea.

So gauts no a Weile voll Trotz hie und her
und nau nemmt hald 's Schicksal sein Lauf.
Em Babba, dr Mamma, weard's Herz glei ganz schwer,
em Mädle gand d Auga iatz auf.

Ma woiß's ja, ma kennts ja, dia Liab, dia macht blend,
doch auf d Daüer duat des hald it roicha.
Trotz Liebe und Blindheit und Ausseha send
des andre utriagliche Zoicha.

Drum Mädale guck, vor d blend bisch, gscheid na,
a Hallodri, dear haut de koin Weart.
Wenn Oiner nix isch und nix duat und nix ka,
nau pfeif drauf, dass er die begehrt.

Wenn Oiner nix ka und nix isch und nix duat,
nau isch, dau dra geit's koin Zweifl,
trotz Mega und Scheaheit und Ibermuat,
au de allergreascht Liab bald beim Deifl.


Essens-Nöte

Mit m Essa, Bua, mei Liaber, hausch dei Noat:
Iss'sch nix, des woisch sell, nau bisch bald doat.
Iss'sch zviel, ganz klar, nau brengsch de au sell um.
Herrschaftzeiten, sapperlott, des isch fei dumm.

Sollsch all aufbassa, o mei, dass's grad so recht,
gleich, ob dr 's Essa guat schmeckt, oder schlecht,
sollsch de alle Dag mea selber iberwenda
und bei jeder Maulzeit 's rechte Mauß grad fenda.

Sollsch koi Nudl essa, koine Bodabiera,
sollsch koi Bröckle Buttr auf dei Brot naufschmiara,
sollsch koi Supp, koi Sulz und au koin Bressak essa,
Kotlett, Schnitzl, Schweinsbrauta, kasch allz vrgessa.

Sollsch koi Schocklädle und koi Guatsale mea schluza,
sollsch allweil bloß Salat und gelbe Riabla butza,
sollsch Brennesla und Sauerampfer suacha — ohne Wuat —
und sollsch dr nau no denka, des isch guat.

Koi Biar sollsch drenka und koi Gläsle Wei,
koi Schnäpsle, koi Likörle, des lausch alles sei.
Was regsch de denn dau auf. Komm, sei doch schtill
und drenk dei Teele oder högschtenfalls dei Mill.

Du willsch doch schlank und schea sei und au bleiba!
Nau muasch dia Grüschtla alle aus deim Grend vrdreiba!
Denksch dr au manchmaul: „Mei, bin i a armer Hond!“
Drfiar wearsch au it gwampat und bleibsch gsond“

I wär ja au en deam Fall fiar de goldeg Mitt:
A bissle schlank, a bissle gmollad; alles gaut hald it.
A bissle schea, a bissle wiascht, a bissle kuglrund,
a bissle brav, a bissle nixeg und drbei ganz gsund.

A bissle froah, a bissle traurig, aber allweil zfrieda
mit deam was d bisch, was d hasch, was diar beschieda.
A bissle faschta, schlemma, allz it überdreiba,
und allweil d Grenza kenna, und drin bleiba.


Iss dich schlank, mach's mit Elan


Weight Watchers heißt das Zauberwort,
das kursiert in aller Munde,
das immer gilt, an jedem Ort,
es ist das Gebot der Stunde.

Halt dich an die Zauberformel,
überall, auch hier und heut,
weil die süße Lust im Munde
kaum genossen, dich schon reut.

Nimm ganz schnell vor jeder Mahlzeit
das Programm in deine Hand,
das WW für die Gesundheit
und für's Schönsein uns erfand.

Lass die schlimmen, fetten Braten,
denn das Fett, das setzt sich an.
Iss ein Steak mit viel Salaten,
iss dich schlank, mach's mit Elan.

Lass die blöden, süßen Kuchen,
denn die machen dich nur dicker
und voll Ärger musst du buchen:
„Wär ich schlanker, wär ich schicker!“

Brau ein Müßli dir zusammen,
Haferflocken, Vollkornbrot,
Obst, Gemüse, Weizensamen,
's gibt ja alles, 's hat koi' Not.

Du darfst auch fast alles essen,
brauchst nicht hungern, Gott sei Dank,
darfst nur eines nicht vergessen:
„Mach's mit Verstand und iß dich schlank.“

Mit Verstand und auch mit Willen,
kurzum, mach es mit Elan
und steck auch die andern vielen
Dicken mit dei'm Beispiel an.

Nimm ganz schnell vor jeder Mahlzeit
das Programm in deine Hand,
das WW für die Gesundheit
und für's Schönsein uns erfand.


Das autogene Training

Ich geh's an, ganz unverdrossen,
schalte ab Geist und auch Licht.
Meine Augen sind geschlossen,
was ich höre, stört mich nicht.

Lieg nun reglos auf der Decke,
denk die Worte für mich hin,
während Arm und Bein ich strecke,
dass ich ganz, ganz ruhig bin.

Alles, alles lass ich fallen,
was sonst treibt mich und erschreckt,
was das Blut in mir lässt wallen;
bin zu nichts mehr aufgelegt.

Will mich nur drauf konzentrieren
was in mir jetzt wohl geschieht,
meinen Körper kontrollieren,
denk das monotone Lied:

„Der rechte Arm ist ganz, ganz schwer“.
Schwer wird zugleich auch der linke,
schwerer werden Füße, Beine,
während ich in mich versinke.

Immer wieder wiederhol ich's
und ich spür', wie mir dabei
Hände, Füße, Arme, Beine,
alles schwer wird jetzt, wie Blei.

Nach der Schwere soll die Wärme
mich durchströmen, fühlbar werden.
Ja, das autogene Training
hilft für vielerlei Beschwerden.

Ob im Kopf, im Nacken, Magen,
oder auch am wunden Herzen.
Vieles läßt sich leichter tragen
und es schwinden manche Schmerzen.

Und ich merke und ich spüre
was ich oftmals schon erkannt:
Viel, von meinem Wohlergehen,
hab ich selber in der Hand!

Viel kann selber ich erreichen,
wenn ich in mich geh, ganz still,
wenn ich selber mich erkenne
und den Vorsatz hab: „Ich will!“


Schreibtischsorgen

I ka gar nix wegschmeißa, des isch a Problem.
Drum kommt soviel Gruscht auf meim Schreibtisch all zem.
Es send lauter bedeutsame, wichtige Sacha,
dau kasch it bloß oifach a Aufräuma macha.
Des muaß ma erlediga und des braucht bald Zeit.
I schtreng mi zwar a drum, doch i komm it soweit.

Manchmaul schmeiß i's em Zoara dau na, wo's nagheart
und nau brauch i's und fend's nemma, des isch verkehrt.
Schmeiß i's it weg, nau geit's hald ganz schnell an Verhau,
nau woiß i zwar gwiß, i muaß' s eimatswau hau,
aber wo, um Gotts Willa, wo? Des isch fei schlemm;
i woiß, dass i's hau, doch i fend's oifach nemm.

So fürcht i hald langsam, i wear's it erleaba,
dass mei Schreibtisch maul leer isch. Des gaut mr drneaba.
I sitz zwar an eahm, mancha nächtlicha Schtund,
doch es roicht neana na und i komm auf koin Grund.
Der elende Schreibkram, der liegt mir hald nicht,
drum lass i n mea flagga und mach a Gedicht.

I schmeiß n it weg, noi i heb n scha auf,
dua's Wichtigschte allweil mea ganz oba drauf,
dua zwischa de Versla, — i dua hald gern dichta —
mea brav und getreu meine Pflichta verrichta.
Vialleicht wearad dia Beiga doch no amaul seichter;
sonscht lass i's dr Nauchwelt, dia duat se dau leichter.


Lass 's Raucha bei mir sei

Wenn du di selber nemma magsch
nau isch des bloß dei Sach,
nau rauch und bring di langsam um,
schea gmiatlech, ganz gemach.

Doch mi und alle andre Leit
solltsch dau drmit vrschona,
mir wend ganz geara, so langs gaut,
dau, auf deam Globus, wohna.

Drum lass des Raucha bei mir sei,
des isch an di mei Bitt.
I mag ganz geara mit dir leaba,
doch mit dir schterba it!


I ond mei Bauch


So, fahr liaba Narraweiber,
sendr iatz wohl alle dau?
I begriaß ui alle herzlich,
i, dr Narr en weiß ond blau. Helau!

Weiß ond blau send onsre Farba,
send bolitisch ganz neutral.
D Narra derfat d Waurat saga,
dau bei ons ond iberal.

Doch i hau a harmlos Thema
fiar dean Aubad heit ausgwählt,
brauchad also it vrschrecka
ond es isch au schnell vrzehlt.

I hau nächt, beim Iberlega
was i wohl aziach, an viel denkt,
hau viel brobiert ond viel vrworfa
ond mir ganz schea da Grend vrrenkt.

Nau isch mir dear Gedanka komma,
i gang, entgega jedam Brauch,
ond entgega jeder Mode,
heit ganz oifach maul mit Bauch.

Dr Bauch, dear macht heit viel Leit Sorga
ond viel koschta duat ear auch.
Dau lob i miar mein feaderleichta,
scheana, ronda, woicha Bauch.

Mit so ma scheana Wohlschtandsbäuchle
gell, dau schtellscht halt ebbes dar,
ond so richteg gschtandne Männer
dia send heitzuatag fei rar.

Manchmaul däba's zwar scha moina
wemma so d Figur aschaut,
aber wenn's auf ebbes akommt
hauba oft drneaba ghaut.

Ob mit Zylinder, ob mit Schtroahhuat,
ob in bayrisch, weiß ond blau,
mei Bauch, dear baßt zua jedam Kopfschmuck
ond zua jedam Thema au.

Ob en schwarz, en gelb, en roat,
oder ganz modern, en grea,
mei Bauch basst zua alle Farba
ond fisch auf jeder Seita schea.

Ob ear au zua braun dät bassa?
Noi, dean deamer ganz schnell weg!
Wear weard se heit no d' Hend v'rloasa
mit deam alta, brauna Dreck!

Bei de Schwarze geits so Dicke,
bei de Roate sicher auch,
ond au auf m gelba Waga
hockt a Bayer mit viel Bauch.

Ond des basst en noatge Zeita
zua de Schbarmaßnahma it.
Ma ka se it da Ranza mäschta
ond wuisla iber's Defizit!

Deand ui so an Bauch zualega,
dear koscht it viel ond isch au schea
ond ma ka des sooscht vrfressne
scheane Geld de Arme gea.

Wenn i miad bi nau am Aubad,
nemm en oifach mit ens Bett.
Als kuschelwoiches Nannele
dau ischr no am Örgschda nett!

Dau nemm en nei nau en mein Ara,
ond brauch nau fascht nix anders mea.
Oh mei Bauch, wia bisch du wara,
billig, bragdisch, woich ond schea!

Iatz gaut dr Narr vom Boschtamentle
ond isch iatz glei mugsmeislaschtill,
weil ear von alle andre Narra
iatz au was seah ond heara will. Helau!

(Als weiß-blauer Clown vorgetragen, mit entsprechend vielen und verschieden-farbigen Hüten, die im Wechsel aufgesetzt werden: Bauch ein weiches kleines Kissen.)