Ja geit's des au
Marktweiblazank
Zwoi Marktweibla em Schtadtmarkt denn
hand gschtritta mitanand,
weil se iber War und Breis
zwoierloi Moinung hand.
Sie befzgad, goschad, hie und her,
sie böllad rum und numm.
Und weil des allweil lauter weard,
weards zletscht dr Seffe z dumm.
Voar ihr am Boda dett leit grad
a dampfiger Roßbolla.
„Dean schiabr nei en iahra Gosch,
dau ka se nau dra nolla!“
Gedacht getan! Sie haut zwar gmoint
dia schbuckt dean glei me aus.
Doch weit gefehlt, sie bhält’n drin
und goschad neaba raus:
„Iatz hau i di, du beases Mentsch,
und iatz kommsch mr nau dra,
weil i, zua was du fähig bisch,
iatz jedem zoiga ka!“
D Leit laufad zema bei deam Krach.
Sie guggad, losad, laurad.
„Bis Bolizei kommt bleibt der denn
und wenns a Schtund lang daurad!“
Buabahendl oder Kinderlogik
Des Görgale und’s Vitusle
send hendranander komma
und hand anander bei deam Schtreit
bei ihre Löffel gnomma.
’s geit, wia’s so gaut, in solche Fäll,
a echta Haurarei,
und jeder schlecht em andera
allweil mea oina nei.
Ma boxt und schtoaßt und wargalad
iberanander num,
und weil des gar koi End mea nemmt
drum weard’s em Veitl z dumm.
„I sag’s dr Mamma“ schreit er iatz,
„mei Liaber, nau kommsch dra!“
Doch ’s Görgale kriagt gar koi Angscht,
es lachad ean blos a.
„I sag’s em Babba“, seit er drauf,
„dr Babba hilft zua mir,
und der weard d Mamma Herr, des glaubsch,
miar zwea, mir zoigad’s dir!“
Wia’s weiterganga isch, des Gschtreit,
ka i nemma gnau saga.
Vielleicht haut gar, em Görgl zliab,
dr Babba d Mamma gschlaga.